Wissenswertes

Welche Technik wird benötigt?

Benötigt wird eine gute Systemkamera mit einem möglichst guten Teleobjektiv, ein festes Stativ und ein motorisierter Kamerakopf. Weitere Voraussetzung: Gutes Wetter. Optimal ist ein wolkenfreier Himmel bei guter Fernsicht ... und möglichst wenig Wind. Leider sind solche Verhältnisse eher selten anzutreffen.

Michael von Aichberger bei einer Gigapixel-Aufnahme auf dem KölnTurm

Ist die Aufnahme geglückt, müssen etwa 1000 - 5000 Bilder zu einem zusammengerechnet werden, wozu ein leistungsstarker Rechner und vor allem ein gutes Stitchingprogramm benötigt werden.

Info Für unsere letzten Projekte haben wir verwendet:

Kameras:
Canon EOS 5DsR (50 Megapixel), Canon EOS R5 (45 Megapixel), Canon EOS M6 Mark II (32 Megapixel)

Objektive:
Sigma 1,4/105 mm ART
Sigma 1,8/135 mm ART
Canon EF 2,0 200 mm L
Canon EF 2,8 200 mm L
Canon EF 2,8 300 mm L IS
Canon EF 4,0 500 mm L IS
Canon EF 4,0 600 mm L IS II
Canon EF 4,5-5,6 100-400 L IS II
Canon RF 4,5-7,1 100-500 L IS
Canon Extender 1,4 x III
Canon Extender 2 x III

Panoköpfe:
Gigapan Epic Pro
CLAUSS Pixplorer
Nodal Ninja MECHA DAC
Seitz VR Drive

Rechner:
Windows-Workstation Z690 PG Velocita
Prozessor i%-12600 K, 3686 MHz, 10 Kerne
Hauptspeicher: 128 GB
Auslagerungsspeicher: M2-SSD 5 TB

Stitchingprogramme:

Kolor Autopano Giga
PTGui

Nachbearbeitung mit
Adobe Photoshop CC
GigaPxTools

Viewer:
Zoomify HTML5

Diese Angaben stellen keine Empfehlung dar. Andere Werkzeuge sind ebenfalls möglich.

 

Warum "Super"GigaPixel?

Das "Super" in "SuperGigapixel" steht für optimierte Motive. Bildinformation soll so effizient wie möglich gespeichert werden. Mit höchstwertigen Kamera- und Objektivsystemen und mit der klaren Fokussierung auf sinnvolle Bildinhalte. Dabei steht nicht die Maximierung der Dateigröße im Vordergrund, sondern die tatsächlich nutzbare Auflösung im Bild.

Was bedeutet "Maximale Vergrößerung" beim Betrachten der Gigapixelbilder?

Der Wert der maximalen Vergrößerung sagt etwas über Zoomtiefe aus, also wie weit man aus einem Standardbildwinkel in das Bild einzoomen kann. Als Referenz dieses Wertes dient die Betrachtung der Szene unter dem üblichen Sehwinkel des menschlichen Auges auf einem Full-HD-Monitor. Der Sehwinkel des Auges entspricht etwa einer 50 mm Brennweite bei einer Vollformat-Kamera (Sensorgröße 36 mm x 24 mm). Die angegebene Vergrößerung berechnet sich dann aus drei verschiedenen Faktoren:

Faktor 1: Tatsächlich verwendete Brennweite / 50 mm
Faktor 2: Crop-Faktor der Kamera (bei Kameras, die über keinen Vollformatsensor verfügen)
Faktor 3: Tatsächlich aufgenommene Pixel in der Bildhöhe / 1080 (Full-HD)

Beispiel:
Aufnahme mit Canon EOS 6D (Bildhöhe: 3648 px, Cropfaktor 1) und 600-mm-Objektiv:

600 / 50 * 1 * 3648 / 1080 = 40,5 x

Die Angabe der Anzahl der Bildpunkte eines Bildes sagt zwar etwas über die Bildgröße aus, aber nichts über die Vergrößerung. Bilder gleicher Bildgröße, z. B. 10 Gigapixel, können entweder einen großen Bildwinkel mit geringer Zoomtiefe oder einen kleinen Bildwinkel mit hoher Zoomtiefe haben.